Autobasteleien vorgestellt habe, wollte ich das Tutorial
zu einem LED Sternenhimmel hier ausführlich posten da ich
beim durchgehen des Forums doch häufiger auf das Thema kam.
Es ist zwar in diesem Falle bei einem Auto, aber das Prinzip
kann man auf jegliche Flächen wie Deckenplatten oder Dekowände
anwenden. Los gehts...

Verwendet haben wir folgende Sachen:
* 69 x weisse bzw. blaue 3mm LEDs
* 69 x Montageringe für 3mm LEDs
* 23 x 470 Ohm Widerstände

Jetzt mit einem weißen Marker die Stellen markieren wo die LEDs reinsollen.
Das schwere ist hier, eine gleichmäßig-ungleichmäßige Aufteilung zu erreichen
mit in etwa den gleichen Abständen, man will ja schließlich kein erkennbares
Muster haben denn ein richtiger Sternenhimmel ist auch nicht gleichmäßig.

Nach der Markierung mit den weißen Punkten haben wir mit "B" und "W" die
Stellen markiert wo anschließend die blauen oder weissen LEDs reinsollen.
Mit einem 5mm Bohrer die Löcher bohren.

Anschließend die Montageringe von unten in den Himmel reindrücken, von
oben dann die LEDs in die Montageringe einklipsen.
Da ich mich entschlossen haben immer 3 LEDs + einen Widerstand in Reihe
zu löten, habe ich ein System zur Verkabelung ausgearbeitet und mit einem
schwarzen Edding die künftige Verkabelung angezeichnet.
Da ich nun nicht ein ganzes Bündel an Kabeln haben wollte, muss ich mir
überlegen wo man das Plus und Minus entlang legt um diese von der ersten
bis zur letzen LED "durchzuschleifen".
Ich habe mich entschlossen einmal Plus in der Mitte zu verlegen und zweimal
Minus am Rand.
Danach habe ich an der jeweils ersten LED meiner erdachten 3er-LED-Reihe den
Widerstand angelötet.
Es hilft auch wenn man die LED-Füße schon mit dem richtigen Kontak flach in
die richtige Richtung biegt, das lötet sich dann auch leichter.

Damit war die Vorarbeit getan und nun konnte die Verkabelung losgehen.
Das Plus und Minus kommen über die Fahrerseite nach hinten und teilen
sich dann auf.
An jeder einzelnen Lötstelle natürlich alles mit Schrumpfschlauch isolieren.
Macht nach ca. zwei bis drei Lötreihen und BEVOR Ihr den Schrumpfschlauch
fixiert immer mal wieder einen Funktionstest mit einer 12 Volt Quelle um zu
sehen ob ggf. eine LED verkehrt herum gelötet wurde.

Hier sieht man die Verkabelung nach der Halbzeit.
Damit sich die Kabel nicht hochbiegen oder sich verheddern, habe ich sie
immer passgenau zugeschnitten und ganz wenig auf Spannung angelötet.

Zur Verdeutlichung der Adern habe ich Sie mal bis hierhin eingezeichnet.
An der jeweils ersten und letzten LED musste die Kette weitergeführt
werden, also mussten an den jeweiligen LED Füßen 2 Kabel ran.

Hier sieht man mal eine "Kreuzung".
Da man mit dem Schrumpfschlauch nicht immer bis 100% an die LED herankommt
und somit gut 1mm Kontakt freiliegen (vor allen an den Kreuzungen von 2 Kabeln)
habe ich überall einen dicken Punkt Heißkleber draufgegeben, das fixiert die
LEDs auch in Ihrer Position.

Der fertig verkabelte Himmel im Funktionstest mit einem 12V Netzteil.

Und so könnte das am Ende dann aussehen.
Wegen der häufigen Nachfragen hier noch ein Nachtrag zum Anschluß.

Ich wollte den Sternenhimmel ebenfalls an die Innenbeleuchtung anschließen
um den originalen Schalter verwenden zu können. Hierzu habe ich an den Unterseiten
der Soffittenfassungen ein Kabel gelötet und nach hinten herausgeführt.

Hier sieht man die beiden Kabel aus der Innenleuchte kommen. Am Ende wurde
der Kontakt mit Kabelschuhen hergestellt.

Zusätzlich zum Schalter der Innenbeleuchtung habe ich noch einen Schalter
verwendet. Den Schalter habe ich in die Abdeckung vom Schiebedachmotor gebaut.

So sieht das ganze nun von unten aus.
Und nun wünsche ich viel Spaß...




