MeanWell HLG Serie Type B über PWM dimmen

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

Antworten
Homse
User
User
Beiträge: 12
Registriert: Mo, 27.04.15, 09:42

Do, 03.09.15, 12:23

Hallo Zusammen,

ich möchte ein MeanWell Netzteil der HLG Serie vom Typen B über die Steuerleitung Dimmen. Nun habe ich im Datenblatt gelesen das ich dazu einen PWM Dimmer brauche der bi max. 10V geht. Leider habe ich nur welche mit Poti in einem gehäuse gefunden die bis 12V gehen.

Meine frage gibt es überhaupt 10V PWM Dimmer?

Viele Grüße!
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Do, 03.09.15, 13:17

Meine frage gibt es überhaupt 10V PWM Dimmer?

Die 10V beziehen sich auf die die maximale Spannung des PWM. Die Netzgeräte von Meanwell funktionieren auch mit einem 5V PWM.

Falls Du einen PWM-Dimmer mit 12V verwenden möchtest, musst Du einen Spannungsteiler mit 2 Widerständen (Kostenpunkt: 2x ca. 5ct = ca. 10 Cent) nachschalten, der die 12V auf max. 10V senkt.

Alternativ kann auch ein Widerstand dem Poti parallel geschaltet werden (Kostenpunkt: ca. 5ct). Der Widerstandswert des Poti muss ersichtlich sein, um den Festwiderstand ausrechnen zu können.

Viele Netzgeräte der HLG-Serien können auch mit einem Poti gedimmt werden. Ein PWM-Dimmer ist nicht zwingend erforderlich.
Homse
User
User
Beiträge: 12
Registriert: Mo, 27.04.15, 09:42

Do, 03.09.15, 13:58

danke für die Antwort!

Genau das war jetzt auch mein neuer Ansatz. Die frage die sich mir hierbei stellt, ob es möglich ist mehrere MeanWell Netzteile über einen Poti gleich zu dimmen? Quasi einen Poti an zwei MeanWell Steuerleitungen.
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Do, 03.09.15, 14:13

Auch das ist möglich.
Siehe hierzu das Datenblatt zum Netzgerät (meistens auf der vorletzte Seite).

Um welchen Typ aus der Serie der HLG Netzgeräte handelt es sich?

Hinweis:
Das Kabel vom Poti zum Netzgerät sollte so kurz wie möglich sein.
Das Kupfer in den Kabeln hat einen spezifischen Widerstand, der zusätzlich zum Widerstandswert des Poti anfällt.
Je länger die Leitung, desto höher der Widerstand.
Homse
User
User
Beiträge: 12
Registriert: Mo, 27.04.15, 09:42

Do, 03.09.15, 14:15

Uhh danke für den tipp mit dem Kabel!

Handelt sich um den HLG-320H-12B

danke!
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Do, 03.09.15, 14:23

Vergess das mit dem Widerstand des Kabel.
Habe eben nachgerechnet. Auf 390m Länge und 0,14mm² wären das gerademal 100 Ohm bzw. eine Abweichung des Dimmwertes um 0,1%.
Homse
User
User
Beiträge: 12
Registriert: Mo, 27.04.15, 09:42

Do, 03.09.15, 14:40

:D.. ist ja wirklich nicht die Welt...

Aber sag mal rein aus Technischersicht senke ich dann quasi die Steuerspannung ab und ändere quasi über eine intereregelung den Ausgangsstrom und somit die Helligkeit der LEDs, richtig?
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Do, 03.09.15, 15:45

Korrekt.
NatroN
User
User
Beiträge: 15
Registriert: Sa, 01.12.12, 17:25

Do, 03.09.15, 16:21

Achtung - ein Meanwell HLG dimmt nur von 10 - 100% nicht bis auf 0. Du musst also noch seperat das Netzteil ausschalten, wenn du es finster haben willst. Und diesen Srpung von 0% auf 10% wird man (stark) sehen.

lg
Homse
User
User
Beiträge: 12
Registriert: Mo, 27.04.15, 09:42

Fr, 04.09.15, 07:52

Moin,

danke für die tipps.
Hätte da noch eine Frage, gibt es erfahrungsberichte von den MWs bei dauer belastung. Also kann man volle 100% nutzen ohne das es zu ausfällen kommt? Pauschal wird man das wahrscheinlich nicht sagen können...

Viele Grüße
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Fr, 04.09.15, 09:39

Laut Datenblatt hat das HLG-320-12B ein MTBF (Main Time between Failures) --> sollte besser
MTTF (Main Time to Failure = Zeit bis zum 1. Fehler) von 151,7 khrs @ 25°C = 151.700 Stunden bei 25°C.

Im Nonstoppbetrieb hat das Jahr 365,25 Tage (Schaltjahr anteilig umgelegt) x 24 Stunden = 8766 Stunden.
151700 Std. / 8766 Std. = 17,33 Jahre.

Wenn das Netzgerät nur 8 Stunden pro Tag an ist, ist die Zeit schon 3mal so lang.
17,33 J x 3 = 52 J.
gibt es erfahrungsberichte von den MWs bei dauer belastung. Also kann man volle 100% nutzen ohne das es zu ausfällen kommt? Pauschal wird man das wahrscheinlich nicht sagen können...

Frag in 15 Jahren nochmal nach. Möglicherweise liegen dann schon die ersten Erfahrungsberichte vor.
Homse
User
User
Beiträge: 12
Registriert: Mo, 27.04.15, 09:42

Fr, 04.09.15, 09:46

naja das was der Hersteller angibt und wie es dann wirklich aussieht sind ja auch nochmal zwei paar Schuhe :D.
Okay mit anderen Worten wenn man sicher gehen will fährt man es nicht voll aus. Bzw. ist meine Umgebungstemperatur auch nicht immer 25°C :)...

Danke!
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Fr, 04.09.15, 09:51

Sehe ich auch so.
Antworten