LM317T und ca. 15-20 LED's im Auto anschliessen

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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Mikeyboy
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Mi, 15.11.06, 18:15

Hallo

Ich habe vor ca. 2 Jahren in meinem Astra OPC2 die ganze Beleuchtung des Innenraums auf blau ausgelegt.
Leider gabe es zu diesem Zeitpunkt noch keine so collen LED's wie heute. Daher ist die Tachobeleuchtung eher dunkel ausgefallen.

Ich habe mir 20 SMD LED's gekauft. Daten: Uf:3.3V, If: 30mA

Ich möchte diese über einen LM317T mittels Schaltung als Konstantstromquelle anschliessen. Ist dies
überhaupt möglich mit nur 1em LM317T Baustein.

Die Spannung im Auto variert ja bekanntlich zwischen 12- 14VDC.

Was meint Ihr

Gruzz Mike
jmayer
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Fr, 12.01.07, 10:43

hallo,
Mikeyboy hat geschrieben:Ich habe mir 20 SMD LED's gekauft. Daten: Uf:3.3V, If: 30mA

Ich möchte diese über einen LM317T mittels Schaltung als Konstantstromquelle anschliessen. Ist dies
überhaupt möglich mit nur 1em LM317T Baustein.

Die Spannung im Auto variert ja bekanntlich zwischen 12- 14VDC.
Bei den 12V wirst du mit einer Konstantstromquelle "nur" drei LEDs in Reihe versorgen können.

3 x 3,3V = 9,9V

da bleiben bei 12V "nur" noch 2,1 V für die Konstantstromquelle übrig. Der LM317 müsste damit klarkommen.

Du bräuchtest also dann 7 Konstantstromquellen ...

Gruss Jürgen
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RoyBär
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Fr, 12.01.07, 13:00

Halt moment warum 7 KSQ?
Müsste man nicht an einen LM317T mehr als drei Leds hängen können.
Die können doch 1A ab und immer nur 3 LEDs in Reihe an ein LM, da muss ein LM ja nur 20 mA Konstant bringen.
Das geht doch gewiss auch mit ein oder zwei von den LM.
Ich dachte so in etwa:

Dreier-"kette" (reihenschaltung) macht dann <10V bleibt noch was für den LM, sind dann 20 mA pro Reihe und alle Reihen paralell an das LM macht zusammen 120 mA. Also 6 Reihen á 3 Leds zueinander paralell an das LM angeschlossen, nun benötigte Stromstärke 6 x 20 mA macht doch 120 mA. Das sollte der LM 317T auch ohne Kühlung bringen können, oder?
Also die KSQ auf 120 mA auslegen und dann reicht auch ein LM.

Stimmts, oder was stimmt dabei nicht?

(es wären dann also nur 18 Leds und keine 20, hast 2 Reserve falls eine mal beim Löten verbraten wird :wink: )
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Mirfaelltkeinerein
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Fr, 12.01.07, 13:01

Nee, der LM317 kommt damit nicht klar. Die minimale Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang sind ca. 2,5V. Dazu kommen noch 1,25V, die am Ausgangswiderstand abfallen, damit man den LM317 als Stromquelle betreiben kann. Macht zusammen 3,75V, die man an 'Luft' allermindestens braucht.

Was man aber machen kann ist folgendes: nur jeweils 2 LEDs in Reihe mit einem Widerstand, an dem bei dem gewünschten Strom ca. 1V abfällt. Das ganze dann so oft parallel, wie man LEDs braucht. Diese ganze Parallelschaltung dann mit der Stromquelle verbinden, die auf den gewünschten Summenstrom eingestellt ist (Anzahl-der-LED-Stränge x Strom-durch-einen-einzelnen-LED-Strang). Die Widerstände in den einzelnen LED-Stängen sorgen dafür, dass Toleranzen in der Betriebsspannung der LEDs nicht zu einem zu großen Strom-Ungleichgewicht zwischen den LED-Strängen führt, man 'balanciert' die einzelnen Stränge.

Übrigens bitte auf eine ausreichende Leistung des Ausgangswiderstandes des LM317 achten: bei z.B. 500mA verbrät der schon 0,625W, das ist dann schon ein etwas kräftigerer Widerstand.
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RoyBär
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Fr, 12.01.07, 13:11

Danke jetzt weiss auch ich wieder ein wenig mehr.
Und schön zu wissen das ich ja eigentlich richtig lag. :wink:
Ich war aber der Meinung, 2 V Luft reichen und hab dabei den Widerstand vernachlässigt.

Frage zu dem Widerstand in den Reihen, in wie Weit ist der zu berechnen, welche Werte beim berechen werden da genommen?
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Mirfaelltkeinerein
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Fr, 12.01.07, 13:57

Na ja, die Formel ist wie gehabt R=U/I.

Für die Einzelwiderstände: U=1V, I=0,02A (oder so) => R=50 Ohm. Ich würde 47Ohm nehmen, kommt ja nicht so drauf an. Viel wichtiger ist der Ausgangswiderstand am LM317: Bei 10 LED-Strängen für 20 LEDs und 0,02A pro Strang soll die Stromquelle 10 x 0,02A = 0,2A liefern. Der Spannungsabfall am Widerstand wird vom LM317 auf 1,25V geregelt. Für den gewünschten Strom brauchst du also möglichst genau 1,25V/0,2A=6,25 Ohm, aushalten muss der Widerstand 1,25V*0,2A=0,25Watt. So einen Widerstand gibt's natürlich nicht, aber du könntest beispielsweise vier 27 Ohm-Widerstände parallel schalten. Damit käme man auf einen Gesamtstrom von 185mA oder einen Einzel-Strangstrom von 18,5mA. Sollte eigentlich auch ausreichen.
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