Welche Diode???

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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2fast
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Mi, 07.02.07, 11:53

Also ersmal, ich hab von Dioden keine Ahnung ;) Weiss nur das Sie in der einen Richtung sperren ;)
Ich möchte eine Schaltplan aufbauen like this:
1051_Schaltplan2_1.png
LED 1 und LED 2 sind jeweils ein p4 Emitter, Stromquelle sind 2 x (4 xMignonzellen) parallel geschaltet.
Zur Verfügung stehen somit circa 5,5 V. Was für Dioden kann ich denn benutzen? (Kleine Bedingung, sollten beim Reichelt bestellbar sein). Betreiben wollte ich die p4 bei 350 mA damit die Akkus länger halten. Können aber auch 400 oder so sein. Will Sie nur nicht unter Volllast laufen lassen ;)

Irgendwie hat sich herauskristallisiert, dass ich wohl eine Diode mit kleiner Durchlassspannung brauche.
Die Widerstände würden sich dadurch mit der Durchlassspannung ändern.

Daher, welche Diode kann ich verwenden? Und wie heisst sie? Und welche Durchlassspannung hat sie?

Hoffe ihr könnt mir helfen.
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2fast
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Mi, 07.02.07, 13:10

Wie sieht es mit dieser Diode hier aus??

DIODE 1 N 5400
1051_DIODE_1_N_5400_1.jpg
Hab ich das richtig verstanden? Die 5400 verträgt 50 V und 3A und hat eine Durchlassspannung von 1,2V?

Ist es im schaltplan dann alles richtig ausgerechnet??
1051_Schaltplan3_1.jpg
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lithi
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seh ich auch so!
kannste meines erauchtens nach nehmen.
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Sailor
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Mi, 07.02.07, 14:56

Die Annahme ist falsch. Die 1,2 Volt ist die Vorwärtsspannung bei dem angegebenen Strom. Die Diode darf aber im Gleichstrombereich nur mit maximal 3 Ampere belastet werden! Die Uf ist aber bei diesem Strom kleiner.

Besser ist eine Schottky-Diode, 2. Wahl wäre eine Silizium-Standard-Diode mit einer Uf von rd. 0,7 Volt.
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Mi, 07.02.07, 14:56

Mir wurde jetzt die 1N 4007 empfohlen, denke das ich die nehmen werde ;)

@Sailor was hälst von der??
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Mi, 07.02.07, 15:12

Die geht. Bei Deiner Anwendung wäre dann eine Vorwärtsspannung von 0,9 Volt einzurechnen.
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Mi, 07.02.07, 15:14

Also dann hätte ich 3,2+0,9 eine 4,1V und den Rest müsste ich dann per Widerstand verbrannten?
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Mi, 07.02.07, 15:22

So ist es, statt der 1,2 Volt in Deiner letzten Zeichnung sind die 0,9 Volt einzusetzen.
Wenn Du Dir auf der Conrad-Seite das Datenblatt ansiehst, kannst Du auch den Verlauf der UF bei den unterschiedlichen Strömen und Temperaturen ansehen.

Edit:
Du solltest bei der Berechnung des Widerstandes vom Nominalwert der Akkus ausgehen (i.d.R. 1,2 Volt) und nicht von der Leerlaufspannung.
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Ich äußere mich jetzt auch mal, obwohl ich bei Dioden nicht am fittesten bin.
Also ich kenne: Z-Diode(Zener Diode), Halbleiterdiode, Schottkydiode.


Die Zener-Diode wird zur Stabilisierung von pulsierenden Gleichspannungen verwendet.
Die ist aber Temperatur abhängig und so für größere Ströme schlecht geeignet.(für P4 schlecht)

Die Schottkydiode, ist für schnelles Schalten, geringe Durchlassspannung, hohe Strombelastbarkeit.
(Können wir eigentlich ganz gut gebrauchen, wegen der hohen Stromlast)

Die Halbleiterdiode hat eine recht ungenaue Spannung(Schwellspannung):Germanium ~ 0,3V, Silizium ~ 0,7V, Selen ~ 0,6V, Kupferoxydal ~ 0,2V. Das aber in unserem Fall nicht eine allzugroße Rolle spielt, da ja wir nur Leds betreiben wollen und kein bestimmtes Taktverhältnis oder genaue Spannung brauchen.

Eigenschaften einer Halbleiterdiode

* große Sperrspannung
* kleine Durchlassspannung
* kleine Baugröße, dadurch empfindlich gegen Überlast
* großer Durchlassstrom
* Gleichrichterwirkung / Ventilwirkung

Code: Alles auswählen

Hier hab ich ein paar Halbleiterdioden
Typ  	Gehäuse  	UR/V  IF/mA IR/µA
1 N 4001 	DO-7 	50 	1000 	10
1 N 4002 	DO-7 	100 	1000 	10
1 N 4003 	DO-7 	200 	1000 	10
1 N 4004 	DO-7 	400 	1000 	10
1 N 4005 	DO-7 	600 	1000 	10
1 N 4006 	DO-7 	800 	1000 	10
1 N 4007 	DO-7 	1000 	1000 	10
1 N 4148 	DO-35 	75 	200 	0,025
BAT 85 	  DO-34 	30 	300 	2
BAX 12 	  DO-35 	90 	800 	0,1
Also ich würde auch eine Schottkydiode empfehlen, da sie ja ziemlich viel Strom aushält.
Im eigentlich ist es für die Leds oder für diese Schaltung eigentlich egal, bis auf Z-Dioden, die solltest du nicht nehmen.

Aber schau einfach, ob du eine Schottky-/Halbleiterdiode findest, die halt deiner Spannung der Schaltung entspricht und die auch genügend Amperé aushält. :wink:
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