Stromverbrauch

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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kleini
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Mo, 05.03.07, 09:14

Hi

suche schon eine weile find aber nix....

will ca. 130 Leds in mein Flur verbauen an 12v 1000mA Netzteil

jetzt die die Frage... :?

12v 1000mA macht 12W sind das auch 12W bei 220V ?

wieviel kw sind das in einer Stunde oder im Jahr

Formal reicht schon oder wo i nachlesen kann
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Sailor
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Mo, 05.03.07, 09:35

Gehen wir mal von 129 LED´s aus, weil sich das so schön durch 3 teilen lässt und die 3er-Reihe bei 12 Volt Spannungsversorgung sinnvoll ist. Dann haben wir 43 Reihen. Eine LED soll mit 20 mA arbeiten.

Dann ist die von den LED Reihen aufgenommene Leistung 12 V * 0,02 A * 43 Reihen = 10,32 Watt.

Diese Leistung wird vom 230 Volt-Netz abverlangt und zusätzlich die Leistung, die das Netzteil zum Betrieb braucht.

Damit kann man von ca. 12 Watt ausgehen, die das System vom 230 Volt-Netz entnimmt.

12 Watt sind 0,012 Kilowatt (kW)

Wenn die LED-Schaltung eine Stunde eingeschaltet ist, wird daher eine Arbeit von 0,012 kWh abverlangt,

bei 24 Stunden am Tag Dauerbeleuchtung 0,288 kWh und bei 365 Tagen rund 105 kWh.

Danach sollte auch die Formel kein Problem nmehr sein. :wink:
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kleini
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Mo, 05.03.07, 09:47

super

dachte mir schon das es einfach geht ....aber Brett vorm Kopf gehabt :oops:
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Wo wir gerade schon beim Thema sind...lässt sich aus diesen Angaben herausfinden wie hoch die Leistung ist, die das Netzteil zusätzlich benötigt?
AC Input: Universal 100-250V~1,8A 47-63Hz
MEET IEC 1000-3-2, 1000-3-3

DC Output: 72W Max.
+12V (Gleichstromzeichen) 7,06A

Wenn ich z.B. mal von einem Wirkungsgrad von 70% und einer "Belastung" von 72W ausgehe...dann würde das Netzteil ja insgesamt ca. 100W maximal benötigen.
Wie lässt sich das nun mit der Angabe 100-250V~1,8A kombinieren...
Heißt das, dass bei 100V Eingangsspannung 180W benötigt werden (was ziemlich mies wäre)?
Handelt es sich bei der Angabe um Maximalwerte, die nur in Grenzsituationen erreicht werden (sollten)?

Besten Dank :)

Gruß,
pedda
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Sailor
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Mo, 05.03.07, 11:48

Die Angaben sind schon ein wenig wirr.

Die 1,8 Ampere auf der Primärseite sollen wohl den Maximalstrom beim Einschalten des Netzteils angeben, also die Mindestabsicherung. Bei den meisten Netzteilen kommt es beim Einschalten auch ohne angeschaltete Last zu einem Stromstoß, der ein vielfaches des Stromes im Betrieb betragen kann.

Aber auch die Sekundärseite ist nicht schlüssig beschrieben: nach den Werten 12 Volt und 7,06 Ampere käme eine Leistung von ca. 85 Watt statt der angegebenen 72 Watt heraus.

Wie dem auch sei: Aus den Angaben lässt sich der Wirkungsgrad nicht errechnen.
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Nun gut :)
Dann werde ich wohl selbst messen...

Wird wohl jemand einen Energiemesser für die Steckdose haben :)
Zur Not kann man diese ja auch bei den lokalen Stadtwerken entleihen.



Wie verhält es sich eigentlich mit einem Netzteil, dass permanent an das Stromnetz angeschlossen ist, aber keine...ich sag mal salopp "Verbraucher" angeschlossen sind. (Beispiele: LED-Beleuchtung mit Schalter, Handyladegerät ohne Handy usw.)

Im Prinzip hat das Netzteil ja keine Arbeit zu verrichten, da kein Strom auf der Ausgangsseite fließen kann. Benötigt das Netzteil nun dennoch etwas Energie zum Betrieb?
Wäre es unwirtschaftlich es nicht vom Stromnetz zu trennen?

Danke :)

Gruß,
pedda
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Mo, 05.03.07, 12:15

Ja, die Netzteile verrichten auch dann mit der Stromrechnung zu bezahlende Arbeit, wenn sie nicht belastet sind, sowohl konventionelle als auch elektronische.

Deshalb sollten sie immer auf der Primärseite (also der 230 Volt Seite) geschaltet werden.

Das gilt auch für die Netzteile in den Tischlampen, die jedoch regelmäßig auch nur die Sekundärseite (also die 12 Volt) unterbrechen.

Die Überschlagsberechnung der Industrie geht davon aus, dass die konsequente Trennung dieser Netzteile (auch bei Stand-By-Geräten) allein in Deutschland zwei große Kraftwerke überflüssig macht.

Ich trenne daher (fast) konsequent mit geschalteten Steckdosenleisten. Seit ich das mache, ist meine Stromrechnung trotz Preissteigerung von 740 Euro auf 620 Euro gesunken - jetzt soll sie durch konsequenten Einsatz von den richtigen Leuchtmitteln (sprich LED´s oder Energiesparlampen) die 500-Euro-Marke knacken. :wink:
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