Hier ein erstes Bild des fertig montierten Systems bei der Arbeit, unterhalb des Bildes folgt die Beschreibung:
Da das Rack hauptsächlich aus 3 freischwingenden, 1,1 cm dicken geschliffenen Glasscheiben besteht, dachte ich es sei eine prima Idee die Glasscheiben mit Hilfe von 9 LED ein wenig leuchten zu lassen, je 3 pro Glasboden.
Um das ganze jedoch nicht all zu langweilig zu gestalten mussten RGB LED her. Also habe ich mir - Tobi sei dank *grins* - auf die schnelle aus dem Shop SuperFlux RGB LED kommen lassen.
Stückliste:
- 9 Lumitronix SuperFlux LED RGB 3000mcd 120°
- 1 Atmel ATMega8-16AI (tqfp, 9 x 9mm) fertig aufgebaut auf Micro-Board mit DIP 32 Format
- 1 DIP Sockel (habe keinen 32 mehr gehabt, deshalb musste ein DIP40 dran glauben)
- 1 altes 40 poliges Festplattenkabel für die Verkabelung der LED
- 9 130 Ohm Metallfilm Widerstände für die "roten Kathoden"
- 18 82 Ohm Metallfilm Widerstände für die "blauen und grünen Kathoden"
- 1 Samsung 5 Volt Schaltnetzteil
- 1 Elko 2200 µF
- 9 Transistoren C32725 (PH60)
- 1 Lochrasterplatine (*würg* hatte vergessen meine 3er Streifenraster nachzuordern, ich hasse normale Lochraster)
Um jede Farbe auf jedem Glasboden einzeln steuern zu können, werden über die 9 Transistoren, die 27 Widerstände beschaltet. Der in der Stückliste bereits nicht mehr ausgeführte MAX7311 i2c Portexpander erwies sich als defekt.
Von den 27 auf die Platine(!) aufgelöteten Widerständen geht die Versorgung einzeln auf jede Kathode des gesamten Konstrukts. Dies hat für mich den Vorteil das ich später bei Bedarf nur durch umverdrahten auf der Platine sogar jede Farbe jeder LED einzeln steuern könnte. Das 40 polige Festplattenkabel habe ich zunächst in 3 12er-Stränge geteilt, pro Glasboden ein Versorgungsstrang. Jeder Strang wurde dann Kathode-rot-links, -grün-links, -blau-links, Anode-links, Kathode-rot-mitte, -grün-mitte, -blau-mitte, Anode-mitte,Kathode-rot-rechts, -grün-rechts, -blau-rechts, Anode-rechts beschaltet. Hört sich erstmal total plem plem an, wozu so ein systematischer Aufbau? Damit ich alles blind verdrahten kann, ohne ständig nachsehen zu müssen wohin gerade welche Ader gehört...
Die 9 Versorgunsleitungen zu den Anoden liegen gemeinsam mit dem VCC des Atmel auf einem zentralen Versorgungspin direkt hinter dem "Pufferelko", welcher das Netzteil stabilisiert.
Am schwierigsten fand ich im Übrigen das Anlöten der Kabel an die SuperFlux, sowie deren Befestigung mittels Heißkleber von hinten auf den Rand der Glasscheiben...irgendwie bin ich zurzeit scheinbar mit den SuperFlux noch auf Kriegsfuß, aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch daran - war immerhin mein erster Kontakt mit SuperFlux LED.
Noch nicht integriert ist momentan eine Fotozelle, in Abhängikeit derer ich zukünftig dann über OC1A (Hardware PWM) die Gesamthelligkeit in Abhängigkeit zum Umgebungslicht zusätzlich regeln werde...allerdings will ich das erst dann machen, wenn ich eine entsprechende Mikrofonschaltung fertig habe, um zu erkennen ob es dunkel ist, weil gerade "Movie time" ist oder es einfach nur dunkel ist und niemand andwesend...aber dazu dann später irgendwann mehr...
Zurzeit läuft ein erstes Testprogramm, welches primär erst einmal alle Böden schööön blau färbt. Zeitgesteuert jede Minute werden dann die Böden 5 mal einzeln nacheinander rot gefärbt...das ganze endet in einem extrem schnellen rot,grün,blau-Wechsel, bevor das Programm neu startet und alles wieder herlich blau macht...
Ich finde der Aufwand hat sich gelohnt...jetzt geht es an die tatsächliche Ausarbeitung eines ordentlichen Programms (und eines gebürsteten Aluminiumbodens, damit der Homecinema-Receiver trotz Übermaß optisch ordentlich passt *grins*)...
DaCHRlS




