Eigenbau einer ultrahellen kleinen LED Taschenlampe

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

Synthy82
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Di, 10.07.07, 09:33

Na ja - wichtig für einen Reflektor ist es, alle Fotonen einzufangen, die nicht in die gewünschte Richtung austreten. Wenn er zu klein ist, schafft ers nicht.
Ansonsten - ich finde Konstantspannung ergänzt um Temperatursensorik, um die Spannung dann abzusenken, ist ein Schritt in die falsche Richtung! Das ist nicht weniger Aufwand als Konstantstrom, dieser Methode jedoch unterlegen!
Wenn man schon mal Konstantstrom hat, dann kann man sich in kritischen Situationen auch mal überlegen, bei Übertemperatur den Strom ein bisschen zu drosseln, um die Werterhaltung der gesamten Schaltung zu garantieren und evtl. Brandgefahr zu vermeiden.
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jm2_de
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Di, 10.07.07, 12:03

Synthy82 hat geschrieben:Na ja - wichtig für einen Reflektor ist es, alle Fotonen einzufangen, die nicht in die gewünschte Richtung austreten. Wenn er zu klein ist, schafft ers nicht.
Ansonsten - ich finde Konstantspannung ergänzt um Temperatursensorik, um die Spannung dann abzusenken, ist ein Schritt in die falsche Richtung! Das ist nicht weniger Aufwand als Konstantstrom, dieser Methode jedoch unterlegen!
Wenn man schon mal Konstantstrom hat, dann kann man sich in kritischen Situationen auch mal überlegen, bei Übertemperatur den Strom ein bisschen zu drosseln, um die Werterhaltung der gesamten Schaltung zu garantieren und evtl. Brandgefahr zu vermeiden.
Nein ist so nicht ganz richtig, Konstanstrom hat bei so einer kleinen Lampe einen Nachteil.
Der Strom wird immer auf 1000mA gehalten, unabhängig davon wie heiss die LED wird.
Eine Konstantstromlegelung + Temperaturreglung wäre natürlich die beste Lösung.

Ich bin mir auch ziemlich sicher das der Lampenkörper nur wenige sekunden lang genug Wärme ableiten
kann damit die LED überlebt, das dürfte der Grund sein warum selbst die grösseren Fenix Lampen nur
mit maximal 135 lumen laufen.
Bin ja mal gespannt ob das alles so funktionieren wird.
joerg.b
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Mi, 11.07.07, 21:40

@Synthy82

Ein kleiner Reflektor kann den gleichen Winkelbereich um die LED umschließen wie ein großer Reflektor. So einfach erscheint mir die Sache nicht.

Eine Temperaturkompensation lässt sich prinzipiell erst einmal sehr leicht realisieren. Trotzdem gebe ich Dir recht. Wie schon weiter oben beschrieben soll meine Schaltung ohne Abgleich langzeitstabil arbeiten. Auserdem habe ich (so glaube ich wenigstens) verstanden, wie der IC als Stromregler arbeitet. Schlüssel hierfür war die Beschreibung des LTC3530. Am Burst pin kann eine zum Strom proportionale Spannung abgegriffen werden. Meiner Meinung nach fehlt beim Schaltungsvorschlag im Blatt des LTC3533 auf Seite 14 die Diode, die im Plan des LTC3530 vorhanden ist.

Jetzt brauch ich erst mal den IC, dann kann ich meine Überlegung prüfen.

@jm2_de

Ansonsten erscheint es mir als wahrscheinlich, daß ich, wenn ich die LED auf mein Messinggehäuse mit Wärmekleber aufklebe eine ausreichende Kühlung realisiere die keine weitere Überwachung benötigt. Der thermische Widerstand der LED liegt bei 8,5°/W, d.h. der Halbleiter liegt bei 3,3 W knapp 30°C höher als das Messinggehäuse. Und das Gehäuse darf nicht viel wärmer als 50° werden, sonst fasst man die Lampe nicht mehr gern an.


Schwierig ist es für mich nach wie vor einen guten Reflektor mit max. 15mm Durchmesser zu finden. Als LED kommt für mich neben der Seoul P4 auch die Rebel von Philips in Frage.
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Mi, 11.07.07, 22:43

Das Gehäuse ist aber sehr dünnwandig, die Bereiche vorne bei der LED recht klein.
Der Wärmewiederstand ist ein netter Wert, aber selbst wenn Du Kupfer nimmst wird
ein 2 Cent Stück nicht ausreichen, Volumen und Oberfläche sind einfach zu klein :roll:
luckylu1
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Do, 12.07.07, 00:04

mit der gehäusegrösse gebe ich dir recht, der betrieb mit 3,3W macht bei so kleiner kühlfläche eh keinen sinn, da
die mögliche helligkeitserhöhung, in diesem fall zumindest, ab einer bestimmten leistung einfach keinen sinn mehr macht. wer sich die datenblätter genau ansieht, wird feststellen, das die spannungsdifferenzen, bei gleichbleibendem strom, viel geringer sind, als die ins auge fallenden! bei der K2 sind das gerade mal 60mV, bei der P4 findet sich dazu leider keine angabe. meiner meinung nach, kommt auch eine recht einfache temperaturkompensation über den fb pin in frage, notfalls könnte sogar eine überkompensation in frage kommen.

bei dem reflektor, kommt es stark darauf an, wie tief die led in diesem sitzt, der über längere zeit erreichbare
wirkungsgrad dürfte irgendwo zwischen 85% und 90% des real reflektierten bereichs liegen, die direkte strahlung, nach vorn wird davon jedoch nicht erfasst und ist aus dieser abnahme rechnung herrauszuhalten.

was mit dem gehäuse real machbar ist, kannst du recht einfach mit einem diagramm herrausfinden, dabei wird ein widerstand, der 3 definierte leistungen "verbrät" in den lampenkörper in der nähe des reflektors gebracht und die kurven über die zeit eingetragen, die aussentemperatur ist zu berücksichtigen. ich lese immer wieder von wärmeleitkleber, bei mir werden "emitter" auf dünnes cu-blech gelötet, es gibt keinen klebstoff, der annähernd so gut die wärme leitet wie eine metallische verbindung. auch wärmeleitpaste leitet die wärme vergleichsweise sehr schlecht! da eine helligkeitsänderung über eine zeit von mehreren minuten erfolgt, dürfte in diesem fall, die wahrnehmbarkeit bei bestenfalls 20% unterschied liegen. da jede stromregelung eine erfassung voraussetzt,
ist eine gute spannungsregelung, mit berücksichtigung der realen temperatur, jeder KSQ im wirkungsgrad überlegen! da die "verheizte" wärme ja auch abgeführt werden muss, verschlechtert sich zudem auch noch der wirkungsgrad der led durch die temperaturerhöhung. wirkungsgrad bedeutet aber auch brenndauer. rein gefühlsmässig, behaupte ich mal, das eine mit 3,3W betriebene P4 nur etwa 5min- 10min eine sichtbar höhere
helligkeit ergibt als eine mit 2W betriebene, aufgelötete, mit gutem thermischen kontakt zur lampenoberfläche, ob der brenndauerverlust von ca. 2/5, das aufwiegt, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. für den brenndauerverlust sind massgeblich folgende gründe, ohne wichtung, entscheidend: die akkueigenschaften verschlechtern sich mit zunahme des stromes, wirkungsgradverlust bei anstieg der schaltreglertemperatur über einen bestimmten grenzwert, wirkungsgradverlust durch strommessschaltung, helligkeitsverlust durch erhöhung der sperrschichttemperatur der led, deutlich grösserer rippel, grösserer ladekondensator und ev. filteraufwand.. darüber hinaus, dürfte das gehäuse so heiss werden, das es nach einer gewissen
zeit nicht mehr anfassbar ist, die lebensdauerverkürzung und schnellere alterung der led, mit dauerhafter einbusse an helligkeit sei mal nur am rande erwähnt. auch kurz erwähnt werden sollte die wesentlich geringere zuverlässigkeit aller im temperaturgrenzbereich betriebenen elektronischen bauelemente. weche grenzwerte nun die optimalen sind, lässt sich eh nur mit empirischen versuchen bestimmen, da ist selbst der eventuelle abgleich ein recht geringes übel, da er recht einfach durchzuführen ist. anschliessend wird ein festwiderstand
eingelötet und gut oder man reizt nicht alles bis zum ende aus, dann kann darauf auch verzichtet werden.
das ist alles natürlich nur meine subjektive sichtweise, gegenargumente, interessieren mich sehr, also haltet euch nicht zurück.^^
joerg.b
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Do, 12.07.07, 19:05

@luckylu1
...gegenargumente, interessieren mich sehr, also haltet euch nicht zurück...
Dann mal los
...der betrieb mit 3,3W macht bei so kleiner kühlfläche eh keinen sinn...
Das sehe ich definitiv nicht so. In der Praxis hatte ich schon oft Situationen wie diese: Ich bin mit meinen Kindern - in einen finsteren Gang in einer Burg, - in einer Höhle, -leuchte in einen Brunnenschacht, ...

Die ganze Zeit bin ich mit 20 - 50 lumen zufrieden, jetz möchte ich aber in eine enge Abzweigung herein leuchten oder möglichst tief in den Brunnenschacht sehen. Jetzt wäre eine Boosterfunktion phantastisch. Die Lampe, die kleiner als ein Schweizer Taschenmesser ist bringt für eine begrenzte Zeit mehr Helligkeit, als eine "dicke Berta" und leuchtet so hell wie nur eben möglich.

So ein Ding hätt' ich wirklich gern, aber das ist auch Geschmackssache. Ich glaube sogar, daß sich so eine Taschenlampe sehr gut vermarkten lassen würde. Nur wenn ein Temperaturschutz erforderlich ist würde ich eine Temperaturüberwachung einbauen, welche die Lampe bei Überhitzung wieder auf Nennleistung zurückschaltet.
...das die spannungsdifferenzen, bei gleichbleibendem strom, viel geringer sind, als die ins auge fallenden...
Sorry, das hab ich nicht kapiert. Mir ist bekannt, daß das Auge logarithmisch arbeitet und eine doppelte Lichtleistung nicht doppelt so hell empfindet. Meintest Du das?
...es gibt keinen klebstoff, der annähernd so gut die wärme leitet wie eine metallische verbindung...
Das ist zwar richtig aber nicht von besonderer Relevanz. Der Spalt, der überbrückt werden muß ist so dünn (50 µm), daß laut meiner Rechnung nicht mal ein Grad an der Kleberschicht abfällt. Weil meine Gehäusekonstruktion Lötstellen beinhaltet möchte ich nur ungern auch die LED löten.
…da jede stromregelung eine erfassung voraussetzt, ist eine gute spannungsregelung, mit berücksichtigung der realen temperatur, jeder KSQ im wirkungsgrad überlegen...
Du gehst davon aus, daß Du einen Shunt in Serie zur LED benötigst, an dem üblicherweise so ca. 0,1 V für eine Regelung abfällt. Dann verschlechtert sich der Wirkungsgrad tatsächlich um die 3%.

Der von mir gewählte Wandel IC misst den Strom aber über die ohnehin vorhandenen Schalterwiderstände und benötigt keinen Shunt!!!


Du malst am Ende recht schwarz was die Effektivität, Brenndauer und Lebensdauer angeht.

Die Lampe wird 3 oder 4 Stufen Helligkeitsstufen bekommen. Hiermit entscheidet letztendlich der Anwender, wie er die Lampe einsetzt. Der gewählte Schaltregler und der gewählte Li Ionen Akku werden definitiv nicht am Limit betrieben. Hiermit entstehen an diesen Stellen keine nennenswerten Verluste. Kritisch ist aktuell nur die LED, die ich maximal ausreizen will.

Wenn die LED nur ein paar 100 Stunden Lebenserwartung hätte wäre das für mich wahrscheinlich bis an mein Lebensende ausreichend. Weiterhin bin ich mir recht sicher, dass die LED bei mir niemals das Ende ihrer Lebenserwartung erreichen wird, weil sich die Technik so schnell weiter entwickelt (Wahrscheinlich setze ich in ein paar Jahren eine neue LED ein die dann 50% mehr Licht bei der gleichen Leistungsaufnahme hat).

Gruß Jörg
luckylu1
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So, 15.07.07, 21:06

ich wollte deine idee keinesfalls schlecht machen, deine argumente sind zumindest teilweise ja durchaus nachvollziehbar und angebracht. unter bedingung einer recht kurzen zeitbedingten hellschaltung, sind ja durchaus auch noch höhere geregelte ströme möglich. dabei spielt dann eher die wärmekapazität die grösste rolle.

mit der klebschicht, gehe ich mit dir insofern mit, wenn es dir gelingt eine sehr dünne gleichmässige verbindung zu schaffen, hättest du recht, allerdings ist das ergebnis immer in K/W zu berücksichtigen.

da sich das reale ergebnis des konstrucktiven zusammenbaus und der erwärmungsfaktoren unmöglich mathematisch ermitteln lässt, dürften zur optimierung umfangreiche messungen nötig sein. wie ich aus eigenen erfahrungen weiss, ist der zeitaufwand füe ein optimales ergebnis mindestens genauso hoch wie die konzeption und optimierung der schaltung.

Du malst am Ende recht schwarz was die Effektivität, Brenndauer und Lebensdauer angeht.
ich gehe bei solchen überlegungen grundsätzlich von den negativsten ergebnissen aus, die realität kann dann nur bessere ergebnisse bringen, nie schlechtere. desweiteren, kann jeder negativfaktor einzeln auf verbesserungsmöglichkeit untersucht werden, das hilft sehr bei der optimierung.

zu der in zukunft möglichen helligkeit, lässt sich sagen, das du sicher schon in einem jahr mit den von dir angesprochenen 50% zu rechnen ist. :lol:
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So, 15.07.07, 23:04

Achso, ich dachte das die Lampe immer auf 100% laufen soll.
Eine Boost Funktiion gibt es auch bei einigen Kopflampen, die leuchten dann ein paar sekunden auf maximum.

Wie realisierst Du denn dann später die Umschaltung ?
Durch das drehen der Lampenkopfes vieleicht, oder über einen mikroprozessor.

Und was wäre generell mit einer kompletten mikroprozessor Lösung ?
Mit einem externen mosfet wären die Ströme kein Problem, man muss halt nur einen der kleinen Atmels
Programmieren können und in der Lage sein das nötige Programm zu schreiben.
Wäre das denn auch Erwägenswert, vorausgesetzt Du findest jemanden der das Programmieren übernimmt ?
joerg.b
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Mo, 16.07.07, 16:48

Es geht voran:

Letzten Freitag habe ich die Messingrohre erhalten. Und am Wochenende habe ich bei http://www.gewindebohrer-vertrieb.de/shop/ MF15 Schneideisen und Gewindebohrer bestellt. (Der Spaß ist übrigends nicht billig.)

@jm2_de:

Ich beschreibe mal die angedachte Version. Durch Drehen des Batterieverschlußes wird die Taschenlampe komplett ein- oder ausgeschaltet. Eventuell bekommt der Batterieverschluß zusätzlich auch eine Tasterfunktion. Wird hingegen der Kopf gedreht, so kann die Helligkeit in 3 Stufen gewählt werden. Hierfür verwende ich evt. einen kleinen Magneten im Kopf und einen magnetisch empfindlichen Sensor im Batteriegehäuse.

Eine Lösung mit Controller erscheint mir im Moment zu kompliziert. Bei 1 MHz Taktfrequenz und aktiver Gleichrichtung für Auf- oder Abwärtsregelung benötige ich neben 4 MosFets wahrscheinlich noch für jeden Mosfet einen eigenen Treiber. Weitere Bauteile fallen für die Stromregelung an, die dann ausserdem den Wirkungsgrad senken.

Daher denke ich, daß ich den oben ausgewählten integrierten Schaltregler nehme.

Folgende Punkte sind für mich noch ungeklärt, Hilfe wäre absolut super:

* Wer kennt einen guten Reflektor mit kleinem Öffnungswinkel und max. 15mm Durchmesser?
* Könnte ich, indem ich den Abstand zwischen LED und Reflektor verändere den Öffnungswinkel des Lichtkegels verstellen?
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Cyberhofi
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for die Rebel gibt es dechseckige Linsen mit 6° und rund 15mm durchmesser, die könnteste ja noch etwas anpassen, allerdings musst du dann auch die reben benutzen, denn ich denke nicht dass er auf die P4 passt, aber die Rebel schafft ja immerhin auch 180lm bei 700mA

Den winkel kannst du bei ner Linse nicht ändern, ob es entsprechende Reflektoren für LEDs gibt weiß ich nicht, ich glaubs eher nicht, ich kenn nur einen LED Reflektor aber der hat 80° öffungngswinkel
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Mo, 16.07.07, 19:12

joerg.b hat geschrieben:Es geht voran:
* Wer kennt einen guten Reflektor mit kleinem Öffnungswinkel und max. 15mm Durchmesser?
* Könnte ich, indem ich den Abstand zwischen LED und Reflektor verändere den Öffnungswinkel des Lichtkegels verstellen?
Die selbe Lösung mit dem Reedkontakt bau ich in eine Maglite ähnliche 2D Taschenlampe.
Durch die Grösse der Lampe hab ich nur standard reedkontakte, für Deine brauchst Du sicher
die kleinsten die es gibt - wird ziemlich eng.

Wenn Du den Reflektor verschiebst, bzw die LED, dann bekommst Du starke Ringe und in der mitte wird
der Strahl schwächer.
Das geht nur wenn Du eine sideemitting LED hast, also einen Spitzkegel vor der LED der erst das Licht
seitlich reflektiert, damit funktioniert das in einem gewissen Bereich.
Fasti
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Mo, 16.07.07, 19:14

Hi!

Wenn du eine wirklich kleine Lampe mit mehreren Helligkeitsstufen Wasserfest, extrem hell willst, dann besorg dir eine Fenix LOD CE und einen LiIon Akku 10440. Das Teil ist dermassen hell und noch dazu winzig klein. Kleiner als ein Schweizer Taschenmesser. Ich hab sie jeden Tag dabei und will sie nicht mehr missen. Sowas kriegt man in der Größe nie und nimmer gebastelt.

Grüße

Christian
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Di, 17.07.07, 00:46

hi fasti, mach doch mal ein bild von der lampe und daneben sollte ev. noch eine akkuzelle oder ähnliches stehen, damit man die grösse vergleichen kann. mit dem selberbauen, das glaube ich aber nicht, wer ruhige hände und einen guten plan hat, schafft das locker.
Fasti
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Di, 17.07.07, 07:30

Hi!

Kann ich machen aber die Lampe kann man sich auf http://www.fenixlights.com anschauen. zur Info das Teil funktioniert mit einer AAA Zelle. Somit ist da drinnen auch ein StepUp Regler, der noch dazu auf Konstantstrom ausgelegt ist, da die Lampe auch bei sinkender Akkuspannung gleich hell bleibt. Zusätzlich gibt es noch 3 Helligkeitsstufen sowie ein Strobe und SOS Signal. Die gesamte Elektronik befindet sich in dem Lampenkopf zusammen mit der Optik. Der Lampenkopf ist gerade mal 31mm lang und hat 14mm Durchmesser. Zieht man das Gewinde sowie die Wandstärke ab bleibt für die Elektronik, die Optik mit LED nur 20mm Länge und 12mm Durchmesser übrig. Ich habe mir meine normale LOD von einer Luxeon III auf eine P4 umgerüstet und ich muss sagen, sowas kriegt man mit Hobbymitteln nicht mehr hin. Mehrlagenplatine mit Durchkontaktierung -> Passgenaue CNC-Fräsungen Typ III Hartanodisiert. In der LOD CE ist übrigens eine CREE XR-E drinnen. Mit Li-Ion Akku wirft die Lampe nach dem Reflektor und der Linse rund um die 130 Lumen heraus und das ist extrem hell. Der Lichtstrahl hat relativ viel Streulicht, sodass Wegausleuchtungen extrem gut kommen. zusätzlich ist die Mitte aber doch fokusiert, sodass auch eine passable Fernwirkung erziehlt wird. Die Cree Variante sollte hier ähnlich sein, wobei ich gelesen habe, dass sie etwas weniger Streulicht hat.
Die Li-Ion Zellen die ich habe sind von UltraFire und direkt aus China Importiert. Haben 2 Zellen mit Ladegerät und Portokosten(versicherter Versand) 26€ gekostet. Bin wirklich extremst zufrieden mit dem Teil und kann es bedenkenlos weiterempfehlen allerdings muss ich darauf hinweisen, dass die Li-Ion Zellen nicht geschützt sind (weil so klein). Wird die Zelle zu tief entladen oder überladen kann das einen hässlichen Rumms geben also nichts für Leute ohne Erfahrung mit den Zellen.

Grüße

Christian

PS: Ich werd mal Fotos von der Lampe auch in Action machen, damit man sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit machen kann.
PPS: Mit 38€ ist die Lampe zwar nicht billig aber jeden Euro wert. Vor allem auch wegen der AAA Zellen, die man überall bekommt.
luckylu1
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Di, 17.07.07, 08:13

sehen ja ganz nett aus, die teile, der preis ist aber bissel überzogen, da lohnt sich selbst bauen allemal, zumal ja für kurze zeit auch 240 lm drinn sind....

langsam ist das thema interessant, habe noch ne "alte" gute, aber leider defekte taschenlampe rumliegen, da passen 2 alkaline zellen rein, ev. muss da auch eine P4 rein^^^, könnte dann ja ohne wandler laufen, mit frischen zellen
wären das dann etwa 120 lm und alkaline zellen kann man ja wieder aufladen :lol:
fehlt nur die kühlung und ein einschaltknopf, sonst ist das fertige arbeit, das liebe ich am meisten.
Fasti
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Di, 17.07.07, 09:22

Hi!

Habe ich probiert, in der Größe absolut nicht drin, alleine die Drossel die ich gebraucht hätte wäre schon so groß wie die gesamte Elektronik in der Lampe. Überzogen finde ich den Preis bei der gebotenen Leistung eigentlich nicht. Wenn ich denke was eine 08/15 MAG Lite kostet oder gar eine ShureFire da sind die ja noch ausgesprochen günstig. Vor allem wer kann zu Hause schon CNC-Fräsen und eloxieren?
Bezüglich der 240lm muss man aber bedenken, dass jede Optik die man günstig bekommt rund 20-40% des emittierten Licht schluckt. Somit kommt man bei weitem nicht auf die 240lm. Eine gute Optik mit optimiertem Reflektor und speziell beschichtetem Glas kostet für den Einzelabnehmer schon fast soviel wie die LOD.
Die Plastik Linsen hier im Shop würde ich mal mit etwa 75% Efizienz annehmen und sind immernoch 4mal so groß wie der Reflektor mit LED in der LOD. Also schnell mal selber basteln ist hier sicher weder einfach noch günstiger hinzubekommen als die LOD. Wenn man bedenkt welche Laufzeiten das kleine Ding mit einem 1000mAh Akku zusammenbringt, dann muss man den Hut ziehen vor den Entwicklern, weil die Effizienz der Schaltung wohl sehr gut ist. Genaue Tests und Berichte allerdings in Englisch gibts auf http://www.candlepowerforums.com.

Grüße

Fasti
joerg.b
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Di, 17.07.07, 12:40

Cyberhofi hat geschrieben:... für die Rebel gibt es sechseckige Linsen mit 6° und rund 15mm durchmesser, die könnteste ja noch etwas anpassen...
Könntest Du bitte einen Link einstellen.

jm2_de hat geschrieben: Die selbe Lösung mit dem Reedkontakt bau ich in eine Maglite ähnliche 2D Taschenlampe.
Also manchmal penn ich echt. Ich habe ernsthaft an einen Halbleitersensor für die Helligkeitsregelung gedacht, der Reedkontakt ist aber natürlich eine viel bessere Idee. Danke für den Tip.

Fasti hat geschrieben: Wenn du eine wirklich kleine Lampe mit mehreren Helligkeitsstufen Wasserfest, extrem hell willst, dann besorg dir eine Fenix LOD CE und einen LiIon Akku 10440.
Auch die Idee ist super. Ich habe bereits die Fenix LOD CE daheim, aber auf die Idee mit dem Li Ionen Akku bin ich noch nicht gekommen.
Luckylu hat geschrieben: mit dem selberbauen ... wer ruhige hände und einen guten plan hat, schafft das locker.
Das denke ich auch. Ich layoute mit Eagle und kann meine Platinen selber ätzen. SMD Bauteile zu löten ist mit etwas Erfahrung machbar. Und der Rohrkörper aus Messingrohren ist nicht so kompliziert.

@Fasti

Nochmal wegen der Idee mit dem Li Ionen Akku in der Fenix LOD CE:

Ich bin auch von der kleinen Fenix begeistert. Ich werde mal ein paar Tests machen. Folgende Punkte sind mir nämlich zur Zeit nicht klar:

* Die Stromregelung dürfte nicht mehr funktionieren.
* Wenn die Fenix einen normalen step up Regler hat müßten die niedrigen Stufen auch voll leuchten.
* Der Betrieb mit über 4V (voller Akku) gefährdet wahrscheinlich die Elektronik.

Die Baugröße der Drossel wird bei mir recht klein, da ich mit 1MHz Taktfrequenz arbeiten will. Den Preis für die Fenix halte ich für angemessen. Ich habe mal im candelpowerforum etwas gestöbert. Meintest Du folgenden hervorragend gemachten Vergleich?

http://www.candlepowerforums.com/vb/sho ... ?p=2073665
Fasti
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Di, 17.07.07, 15:01

Hi!

Also der Thread ist auch nicht schlecht aber da gibts ja mittlerweile schon dermassen viele zur LOD.
Bei mir funktionieren trotz LiIon Akku alle Modi einwandfrei. Ich gehe davon aus, dass da drin ein uC sitzt und die Helligkeitsstufen mittels PWM regelt. Würde er das über den Stepup machen würden die Helligkeitsstufen tatsächlich nicht mehr funktionieren, so wie man es bei anderen Fenixlampen beobachten kann.
Die normale LOD ist noch offiziell für einen LiIon geeignet, bei der LOD CE bin ich nicht sicher. Bei mir funktioniert das Teil seit mittlerweile 6 Monaten ausgesprochen zufriedenstellend und ich verwende nur den LiIon Akku. Ob die Stromregelung bei Vollem Akku noch funktioniert? Weiß ich nicht, glaub ich auch nicht aber wenn die Akkuspannung unter die LED Spannung sinkt wird sie wieder funktionieren und genau das ist das Problem mit den LiIon Akkus, da man nicht erkennt, wann der Akku leer ist und diesen unter 3V Zellspannung entlädt wenn man nicht aufpasst.
Mit 1MHz ist die Drossel sicher klein aber ob man das mit Heimmitteln jemals so klein bekommt wage ich fast zu bezweifeln. Das Board ist wirklich winzigst. Ich habe mal versucht sowas zu routen. Alleine die normalen Bauteile sind schon zu groß um das in der Größe zu realisieren.

Grüße

Christian
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Di, 17.07.07, 16:33

joerg.b hat geschrieben:
Cyberhofi hat geschrieben:... für die Rebel gibt es sechseckige Linsen mit 6° und rund 15mm durchmesser, die könnteste ja noch etwas anpassen...
Könntest Du bitte einen Link einstellen.
Nein kann bzw. darf ich leider nicht sonst hätt ichs schon getan, denn das wäre ein Link zur Konkurrenz, musst einfach mal googlen.
joerg.b
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Di, 17.07.07, 19:59

Also, ich hab mal so zum Spaß die Fenix LOD-CE mit verschiedenen Versorgungsspannungen getestet. Ich bin wirklich überrascht.

Die Elektronik beinhaltet nicht nur einen "normalen" step up Regler, sondern schafft es auch die Versorgungsspannung abwärts zu regeln. D. h., bei 4 V Versorgungsspannung funktionieren auch die kleinen Stufen.

Aber:

Eine steigende Versorgungsspannung führt auch zu einen Anstieg der Stromaufnahme. Der LED Strom wird definitiv nicht konstant gehalten. Die verwendete Cree LED verträgt maximal 700 mA bei typisch 3,75 V Durchlaßspannung. Dies entspricht einer Leistung von 2,6 W. Ein Li Ionen Akku mit 3,6 V überlastet die LED deutlich.

Mit vollen Akku hat die Lampe 4,7 W Leistungsaufnahme. Der beste Schutz ist wahrscheinlich, daß man die Lampe, wenn man sie in der Hand hat zurückschalten muß, um sich nicht die Finger zu verbrennen. Für die technisch Interessierten habe ich mal meine Messdaten angehängt.
2141_LODCE_1.jpg
Fasti
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Di, 17.07.07, 20:15

Hi!

Ja die LED wird bei High etwas überlastet aber nur wenn der Akku wirklich voll ist. Die Spannung sinkt bei den kleinen LiIon Akkus sehr schnell ab, weil sie erstens relativ wenig Kapazität haben und zweitens aufgrund der Baugröße auch einen höheren Innenwiderstand.
Bezüglich der Stromregelung kann man natürlich bei der größe keine Wunder erwarten aber wenn man sich den Bereich 1 und 1,5V anschaut für den die Lampe ja auch primät gedacht wurde, dann sieht man dass der Strom relativ konstant gehalten wird. Schließlich ist der Akku bei 1V schon so gut wie leer.
Bei Verwendung eines LiIon Akkus bin ich mir ziemlich sicher dass so gut wie gar keine Regelung stattfindet und auch die Helligkeit nur über das Puls Pausenverhältnis der PWM geändert wird. Somit fließt für einen kurzen Moment immer der volle Strom durch die LED. Thermisch ist das aber kein Problem, da im Mittel der Strom ja wieder passt.
Bezüglich der Cree LED. Ich habe gedacht Cree hat die XR-E nachträglich nach Abschluß der Tests genauso für 1A freigegebn wie die Seoul?

Grüße

Christian
luckylu1
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Di, 17.07.07, 22:22

unter den gezeigten bedingungen ist ein 2 stufen schalter und ein taster, sicher die beste lösung für den selbstbau.
luckylu1
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Di, 17.07.07, 22:26

unter den gezeigten bedingungen ist ein 2 stufen schalter und ein taster, sicher die beste lösung für den selbstbau.
Garfield
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Mi, 18.07.07, 11:26

Hallo,

habt ihr schon mal bei C im Katalog geschaut?
Da gibts ein Tschanlampengehäuse mit eingebauten Step-Up Wandler und 700mA Konstantstromquelle.
Da sollte doch auch eine der aktuellen LEDs aus dem Shop hier reinpassen.

Das wärs doch!

Gruß
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Garfield hat geschrieben:Hallo,

habt ihr schon mal bei C im Katalog geschaut?
Da gibts ein Tschanlampengehäuse mit eingebauten Step-Up Wandler und 700mA Konstantstromquelle.
Da sollte doch auch eine der aktuellen LEDs aus dem Shop hier reinpassen.

Das wärs doch!

Gruß
Ich kenne das grosse C, daher kann ich mir nicht vorstellen das das was taugt.
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