Nein, die Plug&Play-LEDs sind natürlich keine lackierten Glühlämpchen!
Das sind ziemlich normale (eher billige) 3mm, 5mm, 8mm oder 10mm Standard 20mA-LEDs in einem Kunststoffsockel, der in die üblichen Glühlampenfassungen (5mm 10mm Glassockel und 9mm Metallsockel) paßt. Im Inneren befindet sich idR ein zu kleiner (in Watt und Ohm) Widerstand, bei den etwas besseren Ausführungen noch eine Diode (Verpolschutz). (Hab mal ein paar "geschlachtet"!)
Natürlich kann eine einzelne 20mA-LED nicht mit der Lichtleistung einer 3 - 5W Glühlampe mithalten, die vielen "Superhell"-Versprechungen der Anbieter sind also Schall und Rauch.
Und aufgrund der zu knapp kalkulierten Widerstände sind sie für einen Dauereinsatz (Tachobeleuchtung, Standlicht...) ebenfalls nicht geeignet.
Bei Kontrolllämpchen in den Armaturen oder Seitenblinkern (wofür sie allerdings nicht hell genug sind) müßte es eigentlich funktionieren.
Insgesamt also eine gute Idee, die lieblos umgesetzt wurde.
Mein Vorschlag wäre, den Sockel aus Metall, und eine thermische Verbindung zum LED-Chip, damit eine gute Wärmeableitung gewährleistet ist, statt Widerstand eine (Mini-SMD-)Konstantstromquelle, und als LED mindestens eine 70mA-SuperFlux LED, oder besser den Chip der 70mA-SuFlu in einem 8mm oder 10mm-Gehäuse mit "Inverted"-Optik, also Rundstrahlcharakteristik. Dann kämen wir einer brauchbaren Plug&Play-Lösung für Tacho, Seitenblinker oder Standlicht schon erheblich näher! Aber in unseren "Geiz ist Geil-Zeiten" würde das wohl zu wenige Abnehmer finden...
