Totaler Anfänger möchte eine Led Leiste bauen
Moderator: T.Hoffmann
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Das habe ich Dir doch oben schon mal vorgerechnet. Also neu:
Bei 12 Volt bekommst Du 5 in eine Reihe.
5 LED´s benötigen eine Spannung von 5 * 2,1 Volt = 10,5 Volt.
1,5 Volt von den 12 Volt müssen also noch über den Widerstand abfallen bei einem Strom von 20 mA oder 0,02 Ampere.
Die Formel: R = U / I oder Widerstand gleich Spannung durch Strom.
In Zahlen R = 1,5 Volt / 0,02 Ampere = 75 Ohm.
Um Bauteiltoleranzen besser auszugleichen nimmst Du einen Widerstand von mehr als 80 Ohm .
Wenn Du nur vier LED´s in die Reihe schalten möchtest, ist die Summe der Spannungen der LED´s 8,4 Volt. Und die Berechnung geht dann von einer Spabnnung von 3,6 Volt aus, die über dem Widerstand noch abfallen müssen.
Versuchs mal!
Bei 12 Volt bekommst Du 5 in eine Reihe.
5 LED´s benötigen eine Spannung von 5 * 2,1 Volt = 10,5 Volt.
1,5 Volt von den 12 Volt müssen also noch über den Widerstand abfallen bei einem Strom von 20 mA oder 0,02 Ampere.
Die Formel: R = U / I oder Widerstand gleich Spannung durch Strom.
In Zahlen R = 1,5 Volt / 0,02 Ampere = 75 Ohm.
Um Bauteiltoleranzen besser auszugleichen nimmst Du einen Widerstand von mehr als 80 Ohm .
Wenn Du nur vier LED´s in die Reihe schalten möchtest, ist die Summe der Spannungen der LED´s 8,4 Volt. Und die Berechnung geht dann von einer Spabnnung von 3,6 Volt aus, die über dem Widerstand noch abfallen müssen.
Versuchs mal!
- Mirfaelltkeinerein
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Widerstände (R) für LEDs ausrechnen geht ganz einfach. Man muss nur drei Sachen wissen: Die Versorgungsspannung (das was das Netzteil abgibt), die Flussspannung der LED(s) (die typische reicht und ist bei den LEDs mit angegeben, bei mehreren hintereinander addiert man einfach alle Flussspannungen) und den gewünschten Strom. Spannungen (U) werden in Volt (V) gemessen, Ströme (I) in Ampere (A). Weil LEDs meistens nur mit einigen Milliampere (mA) betrieben werden und das auch so angegeben wird, muss man halt umrechnen, z.B. 20mA = 0,020A.
Aus der Flussspannung und der Versorgungsspannung kann man jetzt ausrechnen, wieviel Spannung U an dem entsprechenden Widerstand abfallen muss, nämlich genau die Differenz von Versorgungsspannung zu Flussspannung.
Nach dem Ohmschen Gesetz (U=R*I) kann man dann den Widerstand ausrechen:
R = U / I, ausgeschrieben:
BenötigterWiderstand = Spannungsabfall / Strom
oder noch ausführlicher:
BenötigterWiderstand = (Versorgungsspannung - Flussspannung) / Strom
Bei 12V Versorgungsspannung und z.B. 9,2V Flussspannung (zwei weiße LEDs mit je 3,6V und eine rote mit 2,0V Flussspannung hintereinander (in 'Serie') geschaltet) mit 20mA ergibt das:
(12V - 9,2V) / 0,02A = 140 Ohm.
Du bräuchtest für diesen Aufbau also einen 140Ohm-Widerstand. Von diesen Reihen ließen sich jetzt so viele parallel an das Netzteil hängen, wie das Netzteil verkraftet. Jede einzelne Reihe zieht 20mA. Wenn das Netzteil (laut Aufdruck) z.B. 500mA liefern kann (tut es nicht, wenn es nicht muss!), kannst du maximal 500ma/20mA=25 Reihen parallel an dieses spezielle Netzteil anschließen. Wenn du ein Netzteil hast, das z.B. 750mA liefern kann, könntest du 750mA/20mA=37 solcher Reihen anschließen.
Noch was zum berechneten Widerstand: Es ist ratsam immer den nächst höheren käuflich zu erwerbenden Widerstand zu nehmen. Das ist aber nicht immer ganz einfach, weil es unterschiedliche Abstufungen der Widerstandswerte gibt, sogenannte Reihen (E3 - E96), je nach dem, wie genau sie sind (siehe auch http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 109071.htm). So gibt es zwar z.B. 140Ohm-Widerstände, aber erst in der Reihe E48. Die gibt es aber eher selten zu kaufen. Üblich sind Widerstände der Reihe E12. Da ist der nächste 150Ohm. Den würde man also nehmen. Natürlich sinkt dadurch auch der Strom durch die ganze LED-Widerstands-Reihe, weil ja jetzt der Widerstand größer als eigentlich gewünscht ist. Man kann sich auch ausrechnen, wie groß jetzt der Strom ungefähr ist: (Versorgungsspannung - Flussspannung) / Widerstand = Strom. Im Beispiel also (12V - 9,2V) / 150Ohm = 0,0186667A, also ca. 18,7mA. Das ist nicht sehr viel weniger als gewünscht und in der Helligkeit wird man nicht so viel merken.
Ich hoffe, die Zusammenhänge sind jetzt etwas klarer geworden. Ansonsten: weiterfragen.
(P.S.: Bei Power-LEDs mit bis zu 1,5A muss man sich auch noch über die Verlustleistung Gedanken machen, aber das ist ersteinmal eine andere Geschichte.)
P.P.S.: Sorry, Sailor, hab' nicht gesehen, dass du auch schon eine Erklärung gepostet hattest.
Aus der Flussspannung und der Versorgungsspannung kann man jetzt ausrechnen, wieviel Spannung U an dem entsprechenden Widerstand abfallen muss, nämlich genau die Differenz von Versorgungsspannung zu Flussspannung.
Nach dem Ohmschen Gesetz (U=R*I) kann man dann den Widerstand ausrechen:
R = U / I, ausgeschrieben:
BenötigterWiderstand = Spannungsabfall / Strom
oder noch ausführlicher:
BenötigterWiderstand = (Versorgungsspannung - Flussspannung) / Strom
Bei 12V Versorgungsspannung und z.B. 9,2V Flussspannung (zwei weiße LEDs mit je 3,6V und eine rote mit 2,0V Flussspannung hintereinander (in 'Serie') geschaltet) mit 20mA ergibt das:
(12V - 9,2V) / 0,02A = 140 Ohm.
Du bräuchtest für diesen Aufbau also einen 140Ohm-Widerstand. Von diesen Reihen ließen sich jetzt so viele parallel an das Netzteil hängen, wie das Netzteil verkraftet. Jede einzelne Reihe zieht 20mA. Wenn das Netzteil (laut Aufdruck) z.B. 500mA liefern kann (tut es nicht, wenn es nicht muss!), kannst du maximal 500ma/20mA=25 Reihen parallel an dieses spezielle Netzteil anschließen. Wenn du ein Netzteil hast, das z.B. 750mA liefern kann, könntest du 750mA/20mA=37 solcher Reihen anschließen.
Noch was zum berechneten Widerstand: Es ist ratsam immer den nächst höheren käuflich zu erwerbenden Widerstand zu nehmen. Das ist aber nicht immer ganz einfach, weil es unterschiedliche Abstufungen der Widerstandswerte gibt, sogenannte Reihen (E3 - E96), je nach dem, wie genau sie sind (siehe auch http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 109071.htm). So gibt es zwar z.B. 140Ohm-Widerstände, aber erst in der Reihe E48. Die gibt es aber eher selten zu kaufen. Üblich sind Widerstände der Reihe E12. Da ist der nächste 150Ohm. Den würde man also nehmen. Natürlich sinkt dadurch auch der Strom durch die ganze LED-Widerstands-Reihe, weil ja jetzt der Widerstand größer als eigentlich gewünscht ist. Man kann sich auch ausrechnen, wie groß jetzt der Strom ungefähr ist: (Versorgungsspannung - Flussspannung) / Widerstand = Strom. Im Beispiel also (12V - 9,2V) / 150Ohm = 0,0186667A, also ca. 18,7mA. Das ist nicht sehr viel weniger als gewünscht und in der Helligkeit wird man nicht so viel merken.
Ich hoffe, die Zusammenhänge sind jetzt etwas klarer geworden. Ansonsten: weiterfragen.
(P.S.: Bei Power-LEDs mit bis zu 1,5A muss man sich auch noch über die Verlustleistung Gedanken machen, aber das ist ersteinmal eine andere Geschichte.)
P.P.S.: Sorry, Sailor, hab' nicht gesehen, dass du auch schon eine Erklärung gepostet hattest.
- Sailor
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Wenn Du von 12 Volt 4*2,1 Volt abziehst bekommst 3,6 Volt heraus, und wenn Du die dann durch 0,02 Ampere teilst, was bekommst Du dann raus?
Wenn Du 50 LED´s in 4er-Reihen machst, bekommst du 12 Reihen, und die 13. Reihe ist nicht mehr vollzählig, da bleiben doch nur 2 Led´s für die Reihe. Damit fallen über diese LED´s nur 4,2 Volt ab. Die restlichen 7,8 Volt müssen über den Widerstand. Und weil 7,2 Volt geteilt durch 0,02 Ampere einen anderen Widerstand ergibt, als die 3,6 Volt geteilt durch 0,02 Ampere ist der 13 Widerstand anders.
Ich bekomme mindestens 180 Ohm für die 4er-Reihe und mindestens 360 Ohm für die 2er-Reihe heraus - und Du?
Um diese ungleiche Zahl von LED´s zu vermeiden, stelle ich zuerst fest, wieviele LED´s in eine Reihe gehen. Dann lege ich die endgültige Zahl der LED´s so fest, dass sie ohne Rest teilbar ist.
Bei Dir wären also 48 oder 52 LED´s sinnvoll.
Wenn Du 50 LED´s in 4er-Reihen machst, bekommst du 12 Reihen, und die 13. Reihe ist nicht mehr vollzählig, da bleiben doch nur 2 Led´s für die Reihe. Damit fallen über diese LED´s nur 4,2 Volt ab. Die restlichen 7,8 Volt müssen über den Widerstand. Und weil 7,2 Volt geteilt durch 0,02 Ampere einen anderen Widerstand ergibt, als die 3,6 Volt geteilt durch 0,02 Ampere ist der 13 Widerstand anders.
Ich bekomme mindestens 180 Ohm für die 4er-Reihe und mindestens 360 Ohm für die 2er-Reihe heraus - und Du?
Um diese ungleiche Zahl von LED´s zu vermeiden, stelle ich zuerst fest, wieviele LED´s in eine Reihe gehen. Dann lege ich die endgültige Zahl der LED´s so fest, dass sie ohne Rest teilbar ist.
Bei Dir wären also 48 oder 52 LED´s sinnvoll.
Ja aber mir fällt keiner ein hat doch geschrieben 140 ohm wiederstand bei einer 4 er Reihe aber der nächste Höchste ist ein 150 ohm wiederstand. Was brauch ich denn nun ? einen 150 oder 180 widerstand ?
Außerdem möchte ich noch ein paar led's so zum ausprobieren haben und nicht alle verbauen
Außerdem möchte ich noch ein paar led's so zum ausprobieren haben und nicht alle verbauen
- Sailor
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Er hat aber auch andere LED´s in seiner Rechnung.
Du hast folgende Möglichkeiten:
5 LED´s in Reihe und einen Widerstand größer als 75 Ohm oder
4 LED´s in Reihe und einen Widerstand mit mindestens 180 Ohm.
Wenn Du denn bei diesen LED´s bleibst ...
Du hast folgende Möglichkeiten:
5 LED´s in Reihe und einen Widerstand größer als 75 Ohm oder
4 LED´s in Reihe und einen Widerstand mit mindestens 180 Ohm.
Wenn Du denn bei diesen LED´s bleibst ...
So ich hab nun seit gestern alles da
Jetzt habe ich noch eine Frage wie ich die LED's unterinander verlöten kann.
Geht das auch mit diesem IDE Kabel oder leitet nicht jedes metall den strom ?
Wie komme ich an das Kabel vom Netzteil ran ? Vorsichtig abziehen oder was
Jetzt habe ich noch eine Frage wie ich die LED's unterinander verlöten kann.
Geht das auch mit diesem IDE Kabel oder leitet nicht jedes metall den strom ?
Wie komme ich an das Kabel vom Netzteil ran ? Vorsichtig abziehen oder was
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Am Netzteil: Stecker abschneiden und mit Lüsterklemmen mit der Schaltung verbinden oder direkt anlöten. Meistens ist das Plus-Kabel gekennzeichnet.
Zum IDE-Kabel: Test, ob es das Lötzinn annimmt. wenn ja, kannst Du es nehmen. Es leitet natürlich den Strom, dafür ist es ja gemacht!
Zum IDE-Kabel: Test, ob es das Lötzinn annimmt. wenn ja, kannst Du es nehmen. Es leitet natürlich den Strom, dafür ist es ja gemacht!
- Sailor
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Doch, aus der Leiste kommen nur 2 Kabel, die ans Netzteil gehen.
Vom Plus-Kabel gehst Du immer über den Widerstand zur LED-Reihe, das lBeinchen der letzten LED der Reihe geht ans Minus-Kabel.
Das machst Du dann, bis alle LED-Reihen angeschlossen sind.
Vom Plus-Kabel gehst Du immer über den Widerstand zur LED-Reihe, das lBeinchen der letzten LED der Reihe geht ans Minus-Kabel.
Das machst Du dann, bis alle LED-Reihen angeschlossen sind.
- Sailor
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Genau so ist es richtig. Die Widerstände werden halt so an das Plus-Kabel gelötet, dass immer etwas Draht dazwischen ist, sonst wird es ein zu dickes Büschel mit den Widerständen, wenn sie alle auf einem Haufen sind.

